
Die ersten Schritte sind wichtig für den entscheidenden Schluss
Folgendes habe ich gestern bei Tim Ferris gelesen (Autor von Tools of Titans):
„Ich meditiere in der Regel 20 Min, und die ersten 15 Min. vergehen damit, dass ich innerlich zur Ruhe komme und das „trübe Wasser“ klarwerden lasse. Die letzten 5 Min. sind das, wovon ich am meisten profitiere.“
Wie Hanteltraining – die ersten Wiederholungen sind langweilig und auf die letzten kommt es an.
Aber: Wir brauchen trotzdem die ersten Wiederholgen, damit der Schluss wirken kann.
Selbst wenn wir beim Meditieren 99% der Zeit Gedanken hatten und nur 1% die Gedanken auf unseren Anker (Atem, Mantra, Gebet…was auch immer) lenken konnten, bezeichnet Ferris die Session als „gelungen“.
Es geht nicht darum, den Geist zur Ruhe zu bringen – das ist nicht unser Ziel, sondern ein nettes Nebenprodukt, was manchmal passiert. Das Ziel ist es vielmehr, seine Gedanken zu beobachten – und seinen Aufmerksamkeits-Muskel zu trainieren.
Nutzen: Wir können einen Schritt zurücktreten und eine „Zeugenperspektive“ einnehmen, damit wir unsere Gedanken beobachten, statt von ihnen hin- und hergeschleudert zu werden. Wir können dann die Waschmaschine verlassen und gelassen zusehen, wie sie ihre Arbeit verrichtet.
Also, Leute, bei der nächsten Meditations-Sitzung sitzen wir einfach nur und freuen uns über jede „Wiederholung“ – jedes Mal wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf den Anker zurücklenken können. Auch wenn uns das in den ersten Minuten nicht gelingen mag: Das ist alles nur Vorbereitung! :)
Dazu passt auch das Zitat von Abraham Lincoln:
„Geben Sie mir 6 Stunden, um einen Baum zu fällen, und ich werde die ersten vier Stunden damit verbringen, die Axt zu schärfen.“
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Folgendes Video passt zum Thema:
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