
Vegnügen fühlt sich toll an - ist dafür aber recht instabil
Tony Hsieh - Jung-Unternehmer, Selfmade-Multimillionär und Besteller-Autor - hat mit „Deliviering Happiness“ diese scheinbar völlig konträre Glücks-Begriffe wunderschön zusammengefasst:
1. Vergnügen: Ein Hochgefühl wie ein Rockstar
2. Leidenschaft und Flow: Wir sind ganz bei der Tätigkeit und haben Spaß daran
3. Höherer Sinn: Teil von etwas zu sein, was größer ist als man selbst

Den Zusammenhang können wir uns wie einen Schokoladen Kuchen mit Sahne vorstellen.
- Teil 3 – also der höhere Sinn – liefert den Kuchenboden (also die Grundlage).
- Teil 2 - der Flow – ist die Schokoladenfüllung.
- Teil 1 – das Vergnügen – die Sahne oben darauf!
Chade-Meng Tan, Entwickler des Programms „Search Inside Yourself“ bei Google:
"Vergnügen fühlt sich toll an! Leider ist diese Freude instabil und nur kurzfristig toll. Wir gewöhnen uns schnell an den Reiz und verlangen ständig nach mehr."
Flow ist viel haltbarer. Sinn ist am nachhaltigsten und sehr widerstandsfähig.
Bei den meisten modernen Menschen sieht die „Glücks-Pyramide“ eher so aus:

Unser Fokus liegt auf die schnelle Freude. Wir gieren von Kick zu Kick. Task-List abhaken, Facebook-Like bekommen, Kaffee, Zucker, Alkohol, Sex…Kurzfristig fühlt sich Vergnügen einfach besser an. Und da die Mehrheit von uns eher kurzfristig denkt und fühlt, setzt sich dieser Fokus durch. Die meisten Produkte, die beworben werden, triggern diese Art der Freude. Schöne Kleidung, schnelles Essen oder "Freude am Fahren". Mit "Höherem Sinn" lässt sich nicht so gut Kohle machen.
Vergnügen an sich ist nichts Verwerfliches. Das Problem ist wieder einmal die Dosis. Wenn unser Vergnügens-Anteil zu hoch ist, zahlen wir auf Dauer einen hohen Preis - wir zahlen mit Fettleibigkeit, Einsamkeit, Sinnlosigkeit…
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