Meine Erfahrungen mit den Glaubenssätzen

Wir können so ziemlich jeden begrenzenden Glaubenssatz loswerden


Ein Bekannter – nennen wir ihn mal Moritz – war bis zu seinem 50. Lebensjahr Choleriker: „Ich bin halt so!“

 

Das wussten auch seine Frau und seine Mitarbeiter. Dann entschied er sich, seine alten Muster abzulegen...



Seine Frau sagt jetzt: „Es ist so viel schöner mit Moritz zu leben! Er bleibt in Situationen gelassen, in denen er früher ausrastete.“ Moritz meint selber: „Ich bin so viel glücklicher. Vorher hatte ich keine Kontrolle.“

Die Veränderung schaffte er ohne Psychotherapie und ohne Medikamente:

  • Sich das Muster bewusstmachen,
  • entscheiden und
  • bei den jeweiligen Reizen die Kamera Perspektive verändern.

Der Rest ist Training...und bald Gewohnheit.

 

Nicht nur seine Lebensqualität hat sich massiv verbessert. Die Lebensqualität seiner Mitarbeiter und seiner Gemahlin auch.

 

„Ich bin ein Choleriker“ ist ein limitierender Glaubenssatz. Dahinter können wir uns leicht verstecken. Die gute Nachricht: Wir können den Glaubenssatz auch wieder austauschen und uns umprogrammieren.

Bis zu meinem 40. Lebensjahr war Pünktlichkeit einer meiner wichtigsten Werte. Mehr als das, meine Glaubenssätze waren: „Wenn jemand zu spät kommt, ist er faul und respektlos. Anscheinend bin ich diesem Menschen nicht wichtig genug. Ich habe Grund genug, sehr enttäuscht und wütend zu sein. Kommst du noch einmal zu spät, stelle ich unsere Freundschaft in Frage!“

 

Ja, das sind keine besonders lebensbejahenden Glaubenssätze. Du kannst dir vorstellen, wie unentspannt es für meine Freunde und vor allem für meine Freundin war, sich mit mir zu verabreden.

 

Dann probierte ich ein Experiment: „Wenn die Sache mit den Glaubenssätzen wirklich so leicht ist, warum sollte es nicht funktionieren, dieses Muster loszuwerden?“

 

Was hatte ich schon zu verlieren? Ich entschied, diese Muster abzulegen. Immerhin waren sie auch nur anerzogen oder antrainiert, also konnte ich sie auch wieder loswerden. Komischerweise wurde ich zwei Tage gleich auf extremere Art getestet:

Ich war mit einer Kumpeline in einem Café verabredet. Aber sie erschien nicht. Sie kam nicht zu spät, sie kam ÜBERHAUPT nicht. Und erst eine Stunde später bekam ich sie ans Telefon. Sie hatte verschlafen! Sie war völlig aufgebracht am Telefon, weil sie ja wusste, wie empfindlich ich bei nur einer Minute zu spät reagiere…ähm, reagierte.

 

Zum ersten Mal war ich tiefen-entspannt! Seitdem ist die Sache für mich Geschichte. Ich freue mich nicht gerade, wenn jemand zu spät kommt, aber ich freue mich darüber, dass ich jetzt nicht mehr Sklave meiner alten negativen Muster bin. Muster, die weder mir noch meinen Mitmenschen von großem Nutzen waren.



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Heiko Edsen

Speaker, Trainer und FreiLenker

 

„...ich liebe es, andere zu ermutigen, scheinbare Grenzen zu verschieben!“

 

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