
Weniger Stress, seltener krank - dafür klarer und wacher
Klassisch sitzen Meditierende aufrecht im Lotus-Sitz; die Augen sind geschlossen. Es duftet nach Räucherstäbchen und im Hintergrund sorgen fernöstliche Stil-Leben und Bonsai-Pflänzchen für das Ambiente - Sorry, damit kann ich nichts anfangen!
Wenn Du das brauchst, ist das okay. Aber ich glaube nicht, dass wir Hilfsmittel oder eine spezielle Sitz-Position benötigen. Ich habe eine Menge Meditations-Lehrer gehabt, Seminare besucht und Bücher zu dem Thema gelesen. Jetzt ist es Zeit, die Meditation auf die entscheidenden Punkte herunterbrechen:
Was sind die Kern-Punkte der Meditation?
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Merkmal |
Erklärung |
1 |
Anker |
Achte auf Deinen Atem! |
2 |
Aktives Nichts-Tun |
Eigentlich machst Du…nix! Du BIST einfach nur. |
3 |
Nicht-Beurteilen |
Gedanken und Gefühle „passieren“. Das ist okay. |
4 |
Loslassen |
Wir lassen diese Gedanken/Gefühle weiterziehen. |
Wir gehen im nächsten Blog genauer auf die einzelnen Punkte ein.
Es ist leicht, 4 – 6 Stunden pro Tag in einer Höhle zu meditieren und sich von der Welt zurückzuziehen. Für einen Monat mag das dienlich sein. Stören würden wir damit niemanden, aber auf Dauer leisten wir so auch keinen maßgeblichen Beitrag für den Weltfrieden.
Spannend wird es, wenn Du einen anstrengenden Job, einen Ehepartner und ein paar Kinder hast (ich hoffe, Du hast das Wort „anstrengend“ nicht auf die beiden letzten Bereiche übertragen). Inwieweit können wir dann Meditation anwenden und nutzen?
Bevor wir uns genauer um den Ablauf kümmern, fragst Du Dich sicherlich: „Was bringt mir Meditieren?
Die sieben Vorteile regelmäßiger Meditation:
1. Stress-Reduktion
2. Ruhe und Klarheit
3. Gefühl von mehr Zeit
4. Glück
5. Belastbarkeit
6. Erfolg
7. Gesundheit
Potz-Blitz! Wenn Du das liest, denkst Du Dir vielleicht: Wieso meditiere ich nicht regelmäßig? Einer dieser Vorteile würde die Sache ja schon höchst attraktiv machen. Nebenbei gesagt, sind Aufwand und Kosten von Meditation unverschämt gering - es kostet uns keinen Cent!

Wo ist der Haken?
Oft höre ich von Bekannten oder Freunden:
- „Meditation ist nichts für mich. Ich denke dabei immer gleich…“ oder
- „…ich brauche eher Multi-Tasking und muss immer mehrere Sachen gleichzeitig machen.“
Willkommen im Club - so sind die meisten von uns! Wenn Du auch so denkst, hast Du sogar den größten Nutzen vom Meditieren.
Spannend ist auch die Aussage eines Großmeisters, wenn Menschen betonen, dass sie keine Zeit für Achtsamkeits-Übungen hätten:
„Wenn Du keine 15 Minuten am Tag für Meditation hast, dann meditiere eine Stunde!“
Keine Sorge! Du erzielst mit viel weniger schon einen enormen Gewinn. Mach einfach nur zwei Minuten pro Tag! Und wenn Dir das auch zu viel ist: Beginne mit 10 Sekunden. Ja, es lohnt sich und es ist viel besser als nichts. Mach eine Mini-Gewohnheit daraus! Kombiniere Meditieren mit Deinen Morgen-Ritualen.
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