Löse Dich von Deinen Lastern!

Wie Du Dich vom Meckern, Glotzen oder Schlingen befreien kannst


Um neue Gewohnheiten anzunehmen, lohnen sich kleine Schritte. Leider funktioniert diese Strategie so gut wie gar nicht, wenn es um das „Löschen“ alter Routinen geht.

 

Kennst Du auch nur einen Raucher, der mit dem Rauchen aufhören konnte, indem er täglich eine Zigarette weniger geraucht hat?



Vielleicht mag das sogar funktionieren, aber es ist viel schwieriger und härter. Wenn wir der alten Gewohnheit weiter nachgehen und sie nur ein wenig reduzieren, müssen wir jedes Mal Willenskraft einsetzen (der Blog dazu). Das kostet einfach zu viel Energie und macht auch keinen Spaß - spätestens nach ein paar Wochen knicken wir ein.

 

Um ein altes Muster loszuwerden, müssen wir eine Entscheidung fällen und dann knallhart auf „Entzug“ gehen. Wir nutzen hier nicht mehr das Prinzip der kleinen Schritte. Wir springen über den Abgrund!

 

Es ist viel leichter, überhaupt keine Schokolade zu essen als die Dosis von 200g auf 100g zu verringern. Der Anfang ist allerdings sehr hart.

 

Ehemalige Raucher berichten meist, wie sie ein Schlüssel-Erlebnis hatten. Manchmal hören sie einfach von einem auf den nächsten Tag auf.

 

„Schmacht“ oder der „Jap“ auf das ehemalige Laster lässt nach einiger Zeit nach. Die negative Angewohnheit bleibt aber leider als altes Muster erhalten.

 

Wenn wir mit einer alten Gewohnheit brechen wollen, müssen

wir uns dieser Gewohnheit erst einmal bewusst werden.

  • Was löst das Verhalten aus?
  • Welchen Nutzen hast Du wirklich davon?
  • Was ist die eigentliche Belohnung?
  • Welche Nachteile hättest Du langfristig, wenn Du das Muster weiter behieltest?

Nehmen wir uns ein konkretes Beispiel:

Stell Dir vor, Du hättest die Angewohnheit, jeden Abend eine Flasche Wein beim Fernsehen zu trinken (vielleicht kennst Du das Video dazu noch nicht).


Was könnte das Verhalten auslösen?

  • Stress
  • Kummer
  • Einsamkeit

Mögliche Gedanken bzw. Gefühle könnten z.B. dabei sein:

„Wenn ich einen stressigen Tag hatte, belohne ich mich mit Wein und TV.“ Alternative:

„Wenn ich Sorgen habe…mich allein fühle…ich noch einen Kick brauche…meinen Erfolg feiern möchte…“

 

Welchen Nutzen hast Du wirklich davon?

„Ich komme herunter…ich fühle mich entspannt.“ Alternativen: „Ich fühle mich abgelenkt…kann meine Sorgen/Probleme betäuben…vergessen…genieße den Moment…“

 

Nachteile langfristig?

„Schlechte Fitness, dickerer Bauch, ungesunde Lebensweise, weniger Energie, morgens schlapper…“

 

Die Gewohnheit könntest Du nur brechen, wenn Du eine

Entscheidung fällst; weil Du wirklich willst. Weil die Nachteile mehr ins Gewicht fallen als die Vorteile.

Selbst wenn Du eine knallharte Entscheidung triffst und sagen wir für vier Wochen keinen Tropfen mehr anrührst, hast Du noch nicht automatisch auf Dauer Erfolg. Das Bewusstmachen und die konsequente Entscheidung sind die notwendigen Bedingungen, um das alte Muster loszuwerden.

 

Aber leider reicht das meist nicht aus. Sobald wir „schwach“ werden bzw. unsere Willenskraft erschöpft ist, riskieren wir wieder voll in das alte Muster zurückzufallen. Wir sollten also nicht nur auf die Willenskraft setzen. Diese ist einfach zu unzuverlässig.

Eine tolle Strategie:

Biete Deinem Unterbewusstsein einen Handel an!

 

Morgen geht es hier weiter...

 

Bis dahin: Wenn Du eine schlechte Angewohnheit hast, beleuchte sie. Willst Du sie wirklich ablegen? Dann treffe heute eine Entscheidung! Am besten...jetzt!

 


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Kommentare: 2
  • #1

    Mick Dobber (Dienstag, 21 Februar 2017 12:27)

    Es stimmt! Mir ist es deswegen gelungen keinen Chips mehr zu essen. Und das war meine "Zigarette". Als 8 Wochen Versprechen gegenüber einen Freund angefangen, jetzt zwei Monaten weiter immer noch stark. Und ja, es kostet immer noch Mühe sie links liegen zu lassen. Aber es ist einfacher nicht anzufangen als nur ein bisschen zu essen.

  • #2

    Heiko (Dienstag, 21 Februar 2017 14:57)

    :DDDD Und so weit ich weiß, hast Du mächtig abgenommen! Glückwunsch!

Heiko Edsen

Speaker, Trainer und FreiLenker

 

„...ich liebe es, andere zu ermutigen, scheinbare Grenzen zu verschieben!“

 

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